Tempel Tour in Bangkok
Wie kommt man im „alten“ Bangkok möglichst günstig voran, um dabei möglichst viele Tempel sehen zu können?
Eine mögliche Variante ist eine Tempel Tour mit dem Tuktuk und einem guten Fahrer und viel Zeit…
Wir haben „unser“ Tuktuk in der Nähe vom Grand Palace angemietet. Für 400 Baht brachte uns unser Fahrer nach längerer Verhandlung für gut 4-5 Stunden von einem Tempel zum nächsten, wobei wir im Gegenzug 3 Läden besuchten, von denen unser Fahrer jeweils einen 1-Liter-Benzingutschein als Provision bekam.
Mein favorisierter Tempel im alten Bangkok:
Der Golden Mount oder auch Wat Saket
Beim Golden Mount (Wat Saket Ratcha Wora Maha Wihan) handelt es sich um einen hübschen weiß-goldenen Tempel auf einem Hügel in Bangkok den man über 344 Stufen erreichen kann. Der Weg zum Tempel führt ringförmig den Hügel hoch und ist seitlich von Buddha-Statuen gesäumt, die teils von einem künstlichen Nebel eingehüllt werden. Auf halber Strecke findet man erschreckender Weise ein Café – der Kommerz stoppt auch nicht vor Tempelanlagen. Trotz der Menge an zu laufenden Stufen lohnt sich dennoch jeder Schweißtropfen: die Aussicht auf Bangkok ist vom Golden Mount aus beeindruckend – es bietet sich ein 360°-Panorama-Blick auf das Hochhäuser-Meer…
Nächste Station der Tempel Tour, unweit vom Golden Mount, war der
Marble Temple oder Wat Benchama Bophit
Wie der Name schon vermuten lässt, wurde der Marble Temple aus weißem Marmor erbaut. Das Farbenspiel des weißen Marmors mit dem roten Dach des Tempels vor tiefblauem Himmel ist allein schon en Besuch wert. Rings um den Innenhof des Tempels gibt es einen „Laubengang“ in dem verschiedene Buddha-Statuen aufgereiht sind, die unterschiedliche Haltungen Buddhas zeigen.
Der Sim ist in roten und goldenen Farbtönen gehalten.
Der Marble Tempel ist ein „Must Visit“…
Einer der Haupttempel in Bangkok ist der
Tempel des Smaragdbuddha oder auch Wat Phra Kaeo
Der Besuch dieses Tempels (der auch Wat Phra Sri Rattana Satsadaram und Temple of the Emerald Buddha genannt wird) war für uns umso beeindruckender, als wir erst wenige Tage vorher in Vientiane in Laos die Geschichte dieses Smaragd-Buddhas (der nur 66 cm groß und eigentlich aus Jade ist) aus laotischer Sicht kennengelernt hatten. Erbeutet wurde der Smaragdbuddha von den Siamesen im Jahr 1779 während des Kriegs mit Laos und wurde von dort zunächst nach Chiang Mai gebracht, ehe er seinen heutigen Platz in Bangkok bekam. Im Ho Pha Keo in Vientiane ist jedoch auch noch heute ein Sitzplatz für die Rückkehr des Smaragdbuddha vorbereitet.
Ein weiterer Haupttempel ist der
Wat Pho
Offiziell heißt er eigentlich Wat Phra Chettuphon Wimon Mangkhalaram Ratchaworamahawihan, aber der ursprüngliche Name Wat Pho ist im Sprachgebrauch fest verankert. Die Hauptakttration im Wat Pho ist der vergoldete liegende Buddha: 46 Meter lang und 15 Meter hoch ist diese Statue.
Auf dem Weg zum Marble Temple fährt man vom Grand Palace kommend am
Big Buddha und am Lucky Buddha
vorbei, wobei beide Tempel ihren Namen gerecht werden.
Beim Wat Indrawihan an der Kasat Road steht die circa 32 Meter hohe Buddha-Statue (Big Buddha = Luang Pho To), wobei der Rest des Tempels relativ unspektakulär ist. Beim Betreten des Tempels kann man Vögel kaufen, die in einen kleinen Käfig gepfercht sind, um diese freizulassen. 4 Vögel = 100 Baht: klar, die nächsten Vögel werden erneut gefangen und verkauft, aber ein paar konnten wir wenigstens die Freiheit schenken.
Bei Lucky Buddha wurde ich bereits beim Betreten des Tempels angesprochen und ein thailändischer Gläubiger wünschte mir ein „lucky life“. Ob dies ein einmaliger Zufall war oder ob sich dort immer gegenseitig viel Glück gewünscht wird, weiß ich nicht. Aber so versprüht der Tempel namensgerecht seinen eigenen Charme…