Homburg im Saarland
Homburg ist einerseits, bezogen auf die Einwohneranzahl, der größte Arbeitsmarkt im Saarland.
Circa 22.000 Arbeitskräfte kommen täglich in die Stadt.
Andererseits bietet Homburg auch für den Besucher manches Sehenswertes.
Allem voran kommen die meisten Besucher wahrscheinlich wegen der
Schlossberghöhlen
nach Homburg.
Die Schlossberghöhlen, Europas größte Buntsandsteinhöhlen, liegen oberhalb des historischen Marktplatzes und sind von dort fußläufig zu erreichen. Man kann aber auch mit dem Auto den Schloßberg hinauf fahren und einige Stufen abwärts zu den Höhlen laufen.
Bei den Schlossberghöhlen handelt es sich um ein von Menschenhand geschaffenes Höhlensystem, das sich, beginnend bei der Karlsbergbrauerei, über mehrere Stockwerke nach oben erstreckt.
Ursprünglich wurde feiner Sand in den Höhlen abgebaut, um diesen für die Glasherstellung zu verwenden. Zu Zeiten des zweiten Weltkriegs wurden die Höhlen auch als Unterschlupf bei Bombenangriffen genutzt.
Aktuell (2016) kann nur das zehnte Stockwerk der Schloßberghöhlen besichtigt werden, das elfte Stockwerk wurde jedoch bereits für Besichtigungen ausgebaut und vorbereitet und wartet auf die Eröffnung.
Nach einer interessanten Einweisung kann man die Höhlen alleine erkunden.
Im Thronsaal wurde früher die Höhlenkönigin gekürt. In eben diesem Thronsaal kam es jedoch im Jahr 2003 zu großen Abplatzungen, die von der Decke gestürzt sind; daraufhin wurden die Höhlen vorübergehend für die Öffentlichkeit gesperrt und aufwändig, aber optisch gelungenen, sicherheitstechnisch saniert, bis sie im Jahr 2007 wieder eröffnet wurden.
Wenn man vom Dunkel der Schloßberghöhlen genug hat, kann man weiter fahren zm
Biotop Beeden
um dort etwas Sonne zu tanken und frische Luft abzubekommen.
Beeden ist einer der Stadtteile Homburgs in Richtung Limbach.
Das Biotop in Beeden bietet sich für schöne und ausgedehnte Spaziergänge entlang dem Höllengraben und der Blies an.
Fast mmer anzutreffen sind Heckrinder, Wasserbüffel und Konik-Pferde, die dort angesiedelt wurden.
Je nach Jahreszeit und Glück kann man mehrere Storchenpaare sehen, die ihre Jungen aufziehen, immer wieder halten sich – wenn schon keine Biber – Nutrias am Biotop auf. Und die Vogelwelt ist je nach Jahreszeit auch gut vertreten: Graureiher, Silberreicher, Bachstelzen, verschiedene Enten und Gänse, und an den Blies entlang kann man Eisvogel, Kleiber und alles mögliche sehen.
Vom Biotop in Beeden kann man weiter laufen zum
Beeder Brünnchen
Die Störche am Beeder Brünnchen sind eigentlich das ganze Jahr über da, außerdem halten sich dort sehr oft Fasane und Reiher auf. Im Sommer sind die Weiher hinter der Fischerhütte ein Garant für Frösche.
Und den Eisvogel konnte ich dort auch schon relativ häufig sehen.
Nicht wegen der Vögel, aber teils auch wegen der Frösche, und vor allem wegen der Krötenwanderung, zieht es uns im späten Winter ins
Taubental im Kirkeler Wald
oder nach
Kirrberg
Kirrberg ist, als ein weiterer Stadtteil Homburgs, eigentlich nicht unbedingt einen Besuch wert.
Dies ändert sich aber für Naturliebhaber im späten Winter, zum Zeitpunkt der Krötenwanderung…….
Entlang der Straße in Richtung Emilienruh´ lassen sich kurz nach der Abenddämmerung mit Glück Erdkröten, Faden- und Bergmolche und verschiedene Frösche finden.
Nicht so viele Frösche, aber Unmengen an Kröten und Molchen kann man auch im Taubental finden, wenn die Witterung passt.
Allein im März 2018 zählten die freiwilligen NABU-Helfer in den Eimern am Krötenzaun insgesamt 3000 Erdkröten, 1000 Molche und 300 Frösche.
Wiederum im Sommer und dann speziell an Freitag Abenden sollte man zum
historischen Marktplatz in Homburg
Der Homburger Musiksommer bietet dann für einen gewissen Zeitraum Live-Musik, so dass an verschiedenen Freitagen für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist. Von Ende Mai / Anfang Juni bis Ende August / Anfang September bringt der Homburger Musiksommer den historischen Marktplatz teilweise zum überlaufen.
Die Stimmung dort vermittelt richtiggehende Urlaubsatmosphäre…
Nach Musik dann wieder Entspannung im
Naherholungsgebiet Jägersburger Weiher
Drei Weiher kann man dort genießen – den Schlossweiher (bei der hübschen Gustavsburg), den Brückweiher und den Möhlwoog.
Eine Umrundung aller 3 Weiher bedeutet circa 5 Kilometer Fußmarsch.
Speziell an Sonn- und Feiertagen ist am Schlossweiher und am Brückweiher bei schönem Wetter die Hölle los, der Möhlwoog zeigt sich selbst dann meist idyllisch.
Für die Schwindelfreien unter Euch: Am Brückweiher gibt es auch einen Kletterpark / Hochseilgarten – den FunForestAbenteuerpark – von dem man aus über den Brückweiher Zip-Lining machen kann.
Ruhiger geht es wieder zu im
Closenbruch
Der Closenbruch ist ein 80 Hektar großes Naturschutzgebiet zwischen Homburg Stadt und den Ortsteilen Bruchhof / Sanddorf.
Rehe, Füchse, Vögel und Schmetterlinge kann man sehen, wenn man im Closenbruch unterwegs ist.
Nachfolgend ein paar Bilder zu Homburg.
Zum Vergrößern einfach anklicken…