Madeira – Ewiger Frühling im Dezember
Mit wenigen Schlagworten lassen sich die Rahmenbedingungen dieses Urlaubs zusammenfassen:
Tunnel, Kreisverkehr, Serpentine, zweiter Gang, Weihnachtsbeleuchtung, Krippe
Oder als Langversion:
Immer wieder durch Tunnels, oft danach direkt in die Kreisverkehre, die Serpentinen nur im zweiten Gang, überall Weihnachtsbeleuchtung und keine Stelle ohne Krippe (von Miniatur bis Lebensgroß) und doch immer Neues und Spektakuläres…
- Gewaltige Fels- und Klippenlandschaften in Ponta de Sao Lourenco (hart erkämpfte Aussichten über unzählige Treppen und Steigungen auf und ab)
- Feuchte, neblige und moosige Levada-Touren, wie z.B. zu den 25 Quellen bei Rabacal (die einen nur bedingt höhentauglichen Zeitgenossen hier und da sämtliche Überwindung kosten können)
- Gemütliches und kunstvolles Altstadtleben in Funchal (vor allem in der Rua de Maria mit den tollen individuell gestalteten Hauseingangstüren)
- Tosendes Meer und sich brechende Wellen, vor allem an der Nordküste (wie in Porto Moniz)
- Und immer wieder Aussichten wie im Bilderbuch – allen voran vom Cabo de Girao: 580 Meter über dem Meer kann man auf einem (zum Glück verdreckten) Glasboden stehen und einfach nur Staunen…
- Der Sonnenuntergang in Paul do Mar (in unserem Fall trotz Wolken ein Erlebnis – wie mag das erst bei klarem Himmel sein?)
- Nebel, Sturm (oder war es schon ein Orkan?) und hin und her ächzende Bäume – immer wenn wir versuchten eine Wanderung hoch oben in den Bergen (am Pico do Arieiro) zu machen; ein umgeknickter Baum erschwerte uns auf der Heimfahrt in der Dunkelheit das Leben, als er uns die Weiterfahrt unmöglich machte…
- Ansonsten immer wieder beschauliche kleine (Küsten-) Städtchen, wie z.B. Camara de Lobos oder Santana mit seinen Strohhütten, die es bis zum Unesco-Weltkulturerbe für die dortige Region brachten…
Als Neu-Saarländer muss ich ab sofort auch immer etwas zum Essen schreiben:
Überall gibt es das unbedingt empfehlenswerte und leckere „Bolo do Caco“ – ein für die Region typisches Knoblauch-Fladenbrot.
Dazu am besten einen Espetada essen – ein Fleischspieß der mit Abstand am Besten im Portela A Vista am Portela Pass schmeckte – oder aber frische Forellen in Ribeiro Frio…
Viel Spaß mit ein paar Eindrücken von Madeira…