Bangkok bei Nacht…
…bietet viele Gerüche, viel Verkehr (wie auch tagsüber), viel Trubel und viele Farben und vor allem viele Rooftop Bars. Bangkok bei Nacht kann aber auch sinnliche Stimmung liefern.
Hier ein paar Momentaufnahmen aus Bangkok bei Nacht.
Rooftop Bars in Bangkok
Rooftop Bars “abklappern” kann in der thailändischen Hauptstadt schon fast zu einer Sucht werden.
Inoffiziell ist Bangkok wahrscheinlich die Welthauptstadt der Rooftop Bars.
Hier mein persönliches Ranking…
Die Sky Bar des Lebua Hotels im State Tower
Unter dem “Dome” des Lebua Hotels befindet sich neben mehreren Restaurants (wie z.B. dem Sirocco als höchst gelegenem Freiluft-Restaurant der Welt) im 63sten Stock auch die Sky Bar, “the most stunning rooftop bar you’ll ever see”…
Man muss sie erlebt haben, die Sky Bar des Lebua, wenn es auch nicht wirklich gemütlich dort ist.
Überall steht Personal, das einen darauf hinweist, wo man stehen darf und wo nicht, dass man bitte langsam und vorsichtig die Treppe hinunter oder hinauf gehen solle, da man sonst fallen könne und gibt sonstige “wertvolle” Hinweise und Tipps; etwas bevormundet kann man sich dort schon fühlen.
Dennoch…
…die Aussicht und das (Hollywood-)Flair macht das Alles wieder wett:
Etwas Prunk kombiniert mit bunten Farben und einer Portion Kitsch und als Sahnehäubchen die Mega-Aussicht auf Bangkok => da gibt man doch gerne mal umgerechnet circa 15 Euro für ein Bierchen aus…
Da geht es schon um einiges gemütlicher und entspannter in der
Rooftop Bar des Indigo Hotels
zu.
Das “Char” befindet sich im 26sten Stock des Indigo Hotels an der Wireless Road und zu meinem persönlichen Glück nur 2 Gehminuten von meinem (Teilzeit-)Arbeitsplatz am All Seasons Place entfernt.
Das Char ist nicht so spektakulär wie die Sky Bar des Lebua, dafür einfach gemütlich…
Man kann in der 1. Reihe entweder in kleinen “Abteilen” sitzen, die, nur durch eine Glaswand abgetrennt, eine herrliche Sicht auf Bangkok freigeben; alternativ gibt es noch “Thekenplätze”, die dieselbe Aussicht bieten…
Das
Red Sky
ist im Centara Grand Hotel untergebracht, direkt beim Central World Shopping Center.
Man fährt mit dem Fahrstuhl zum Umsteigen in den 23sten Stock, von dort dann weiter in den 55sten.
Hier angekommen ist zunächst ein Open-Air-Restaurant (unter dem farbig illuminierten markanten Rundbogen) von dem wiederum eine Glastreppe in den 56sten Stock führt. Für das Begehen dieser Glastreppe muss man schwindelfrei sein, da sie direkt am Rand des Hochhauses entlang führt. Die Sky Bar, die man nun erreicht, bietet dann einen beeindruckenden 360-Grad-Panorama-Blick über Bangkok.
Dies ist aber noch nicht alles: Über ein paar weitere Stockwerke gelangt man mit einem Glasaufzug in eine zusätzliche Rooftop Bar, die ganz oben auf dem Centara ist.
Auf die Red Sky Rooftop Bar sollte man in jedem Fall hoch: Sie ist (2017) recht neu und stylisch, die Aussicht ist genial, sie ist nicht so übervoll wie die des Lebua-Hotels und die Preise sind, wenn auch nicht gerade billig, im Vergleich immer noch moderat.
Die Moon Bar auf dem Banyan Tree
ist allein schon wegen der 360° Rundum Sicht, die man vom 61sten Stock aus genießen kann, ein Muss.
Die Preise sind auch dort eher gehoben und der Platz um die Bar sehr beengt, dafür ist die Atmosphäre verglichen zur Sky Bar des Lebua ungezwungener.
Bislang war ich nur dort um etwas zu trinken, aber, wenn ich mal reich bin, sollte es definitiv auch mal ein Abendessen im Vertigo Restaurant, gleich neben der Moon Bar, sein…
Octave Rooftop Bar
Oben, im 49sten Stock des Marriott Hotels Sukhumvit, ist in der Octave Rooftop Bar wieder eher das “gemütliche” Trinken angesagt.
Mehr Bar als Restaurant, viele Sitzplätze in der ersten Reihe, eine stylische Theke und vergleichsweise humane Preise machen das Octave zu einer netten Alternative etwas außerhalb…
Das
Above Eleven
liegt über der Sukhumvit Rd., Soi 11 im 33. Stock des Fraser Suites und bietet alles was eine Rooftop Bar so bieten sollte. Man kann gemütlich an kleinen Tischen an einem Glasgeländer direkt am “Abgrund” sitzen und die (unserem Geschmack nach) ziemlich ausgefallene Speisekarte genießen.
Das Above Eleven bietet eine tolle Aussicht auf die Skyline von Bangkok und die Preise sind ebenfalls hoch aber noch im Rahmen.
Das Three Sixty des Millenium Hilton Hotels
Wie der Name schon vermuten lässt, bietet das Three Sixty ebenfalls einen 360-Grad-Panoramablick und zwar vom 32sten Stock des Millenium Hilton Hotels. Das Besondere am Three Sixty ist, dass es auf der westlichen Seite des Chao Phraya Flusses liegt und einen spektakulären Blick über den Fluss auf die Skyline von Bangkok liefert.
AmBar
Die AmBar gehört zum Four Points by Sheraton und ist an der Sukhumvit Road zu finden.
Da gerade mal im 8ten Stock angesiedelt, kam bei mir das richtige Sky Bar-Feeling in der AmBar nicht auf.
Das Essen war bei unserem Besuch nicht unbedingt der Renner.
Aber nicht nur die Rooftop Bars machen Bangkok bei Nacht sehens- und erlebenswert.
Auch der ein oder andere Tempel wie zum Beispiel der
Golden Mount oder auch Wat Saket
bringt eine tolle Stimmung bei Nacht.
Der Golden Mount ist für mich immer einen Besuch wert. Mittlerweile war ich tagsüber bestimmt schon 5mal, eher 10mal, dort.
Auch bei Nacht ist der Golden Mount sehenswert, wenn er toll angestrahlt wird und sich herrlich vor dem dunklen Nachthimmel absetzt. Ganz wohl war mir jedoch in der Nacht nicht, wenn man durch die dunklen Seitenstraßen um den Golden Mount marschiert, um einen schönen Blick auf den Tempel zu finden.
Direkt neben neben dem Golden Mount befindet sich der Wat Ratchanaddaram, der nachts ebenfalls schön beleuchtet wird.
Bedeutend mehr “turbulentes Flair” inklusive der typischen Gerüche bietet
Bangkok bei Nacht in Chinatown
So richtig fängt Chinatown erst nach Sonnenuntergang zu leben an. Überall sind Menschen unterwegs, essen, flanieren, kaufen ein oder reden einfach – am meisten ist auf der Yaowarat Road los, der Hauptschlagader Chinatowns.
Garküchen, Tempel, Menschenmengen und ein Lichtermeer aus Leuchtreklame und fahrenden Autos.
Hier kann man sich mit Stativ und Langzeitbelichtung stundenlang verausgaben.
Und dann war da, für kurze Zeit nach König Bhumibols Tod, noch das
Mausoleum
Im Oktober 2017 wurde König Bhumibol (Rama IX), nach einjähriger Trauerzeit, verbrannt.
Hierfür wurde extra das goldene Mausoleum erbaut, welches nach der Trauerfeier einen Monat lang der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
4 Stufen hatte das Mausoleum, eine Höhe von knapp über 50 Metern und eingerahmt wurde es von rund 500 menschengroßen Skulpturen.
Mehr als eine Stunde Wartezeit musste man aufbringen, um zu nachtschlafender Zeit das Mausoleum besuchen zu können. Nach der Wartezeit wurde man mit einem Riesenpulk weiterer Wartender zum Mausoleum geschleust, hatte dann exakt eine Stunde Zeit sich vom verstorbenen König, der in verschiedenen Ausstellungen geehrt wurde, erneut zu verabschieden und ein paar Erinnerungsfotos zu machen.
Bangkok bei Nacht bedeutet auch Essen – nicht nur bei den allgegenwärtigen Garküchen, sondern auch schön gepflegt kann man Essen gehen, z.B. im
Sala Rattanakosin
Das Sala Raatanakosin ist ein Hotel mit Restaurant und einer kleinen, aber feinen Rooftop Bar im dritten Stock.
Die Höhe macht diese Rooftop Bar nicht einzigartig, dafür aber die Aussicht.
Einerseits liegt das Sala Rattanakosin direkt am Chao Phraya River, zudem bietet es eine spektakuläre Aussicht, über den Fluß, zum Wat Arun (Tempel der Morgenröte).
Und noch dazu kann man im Sala Rattanakosin gut essen.