Baden-Württemberg – Städte am Neckar
Den Neckar entlang…
…über 362 km erstreckt sich der Neckar durch Baden-Württemberg, ehe er bei Mannheim in den Rhein mündet.
Eigentlich bedeutet das Wort „Neckar“ wohl so viel wie „böser Fluss“.
Von dem „böse“ merkten wir nicht viel, als wir unsere vier Highlights entlang dem Neckar erkundeten:
die Städte Tübingen, Esslingen, Plochingen und natürlich Heidelberg kommen doch eher beschaulich, (abgesehen von den teils vielen Touristen) friedlich und romantisch als böse rüber.
TÜBINGEN AM NECKAR
Tübingen gehört zwar zu den ältesten deutschen Universitätsstädten, ist aber – auf Grund der hohen Anzahl an Studenten – vom Altersdurchschnitt her eine der jüngsten Städte Deutschlands.
Geprägt ist Tübingen eindeutig von seinen historischen Gebäuden.
Eine Möglichkeit für eine schöne Aussicht auf die noch dazu teils schön bunten Bauwerke bietet die
Platanenallee
Die Platanenallee liegt auf einer Neckarinsel, die an der Neckarbrücke beginnt und am Silcher-Denkmal endet.
Nahezu 200 Jahre alt sind die Platanen, die der Insel ihren Namen geben.
Einen schönen Blick hat man von der Insel unter anderem auf den Hölderlinturm; hier verbrachte der gleichnamige Dichter sein Lebensende.
Ansonsten wird die Altstadt vornehmlich geprägt durch den
Marktplatz mit dem Neptunbrunnen
In einem der dortigen Restaurants und Cafes kann man, bei schönem Wetter draußen sitzend, herrlich die wunderschönen Gebäude ringsum genießen und auf sich wirken lassen.
Das Kornhaus
Beim Kornhaus handelt es sich um ein stilvoll renoviertes ehemaliges Getreidelager, welches heute das Stadtmuseum beheimatet.
Und dann war da noch die
Ammergasse
Die schönen Altbauten dieser Gasse sind teilweise nur über kleine Brücken zu erreichen, die sich über einen Nebenarm des Flusses Ammer spannen. Zweifelsohne ein weiterer beschaulicher Fleck in dieser tollen Stadt…
Eure ganz persönliche Tour durch Tübingen könnt Ihr Euch mit Hilfe der Hinweise auf dieser Seite zusammenstellen.
ESSLINGEN AM NECKAR
Dem Anspruch einer Stadt als Standort an der Deutschen Fachwerkstraße wird Esslingen allemal gerecht.
So gibt es am Hafenmarkt die
Älteste Fachwerkhäuserzeile Deutschlands
Rund 700 Jahre alt ist die Grundsubstanz dieser Häuser.
Nachdem sie bereits dem Abriss geweiht waren, stehen sie heute in tadellosem Zustand und stillvoll renoviert da.
Ein weiteres Fachwerk-Kunstwerk stellt vor allem die Südseite des
Alten Rathaus
dar. Vor circa 600 Jahren wurde dieses Gebäude für den Getreidehandel und zum Zweck von Feierlichkeiten erbaut. Die Nordseite zum Marktplatz hin ist –zwar ohne (sichtbares) Fachwerk – schon beeindruckend, die Südfassade aber ist ein Meisterwerk.
Herrliche Farbkontraste ergeben die rote Fassade des Alten Rathauses gemeinsam mit denen der benachbarten Gebäude.
Die Alte Zimmerei
ist noch eines von vielen weiteren Fachwerk-Highlights in Esslingen.
Früher, wie der Name schon sagt, eine Zimmerei – dann aufwändig renoviert, beherbergt die Alte Zimmerei heute Gastronomie und Gewerbe.
Durch die exponierte Lage am Ende der Halbinsel im Rossneckar ist das Gebäude noch interessanter und einmalig toll gelegen, mit einer malerischen Brücke im Vordergrund.
Weitere Höhepunkte des „alten“ Esslingen:
Speyrer Pfleghof, Weber- und Heugasse, die innere Brücke und Klein Venedig.
Unseren Rundgang haben wir geplant nach diesen Vorschlägen.
Unweit von Esslingen ist das Städtchen
PLOCHINGEN
Gelegen ist Plochingen ebenfalls am Neckar, Fachwerkhäuser gibt es dort auch, das herausragende Bauwerk dort – oder besser gesagt die herausragende Fassade – ist aber mit Sicherheit die des Hundertwasserhauses.
Friedensreich Hundertwasser gestaltete den Innenhof dieses Wohn- und Geschäftshauses an der Neckarstraße.
Auf www.hundertwasserhaus-plochingen.de ist das Einzigartige an diesem Bauwerk beschrieben:
Personen, die in allen anderen Hundertwasserhäusern leben, schauen nach draußen und sehen „keinen Hundertwasser“. Die Bewohner des Hundertwasserhauses in Plochingen sehen – obwohl sie darin leben – „Hundertwasser“, sobald sie aus dem Fenster in den Innenhof schauen,.
Überragt wird das Gebäude vom 33 Meter hohen Regenturm, dessen vier Kugeln an den oberen Ecken mit Blattgold belegt sind.
HEIDELBERG
Gemeinsam mit Mannheim und Ludwigshafen bildet Heidelberg die Metropolregion Rhein-Neckar in Baden-Württemberg.
Für Touristen bekannt ist Heidelberg vornehmlich wegen des Schlosses, das wahrlich über der Stadt thront, und wegen seiner malerischen Altstadt.
Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30° ließen wir es uns nicht nehmen, von der Alten Brücke kommend, den relativ steilen Schlangenweg (auf der stadtabgewandten Seite des Neckars) hoch zum Philosophenweg zu laufen. Von dort oben soll man angeblich die schönste Aussicht auf die Altstadt Heidelbergs samt Schloss und Alter Brücke haben.
Die Aussicht war, ob des Wetters, hart erkämpft; die Anstrengung war es aber dennoch allemal wert.
Der Blick, den wir bei strahlend blauem Himmel hatten, hielt das Versprochene – vielleicht übertraf er das Erwartete sogar…
In der Nähe des Philosophengärtchens befindet sich übrigens auch ein kleiner Kiosk, wo man sich mit dem Notwendigsten versorgen kann…
Mehr Infos zu Heidelberg findet Ihr hier.
So, und jetzt die Bilder von Baden-Württemberg…
…teilt gerne Eure Tipps und Erlebnisse am Ende der Seite…
Ich wusste gar nicht, dass Baden-Württemberg so schöne Ecken hat.
Das Hundertwasserhaus sieht ja wirklich spannend aus.
Tolle Bilder!
Besonders gelungen ist der Skywalker 😉
Ja, der Moment als der Mond um den Skywalker “wanderte” und von diesem fasst gefangen wurde war wirklich spannend.
Und nach Wien muss man dank Plochingen auch nicht mehr…